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Tipps zur Verwendung von Honig in der Küche.

Unterschiedliche Honigsorten können in der Küche gezielt zur Verfeinerung der Speisen und Getränke eingesetzt werden. Was es dabei zu beachten gibt, verrät uns unser Imkerkollege, Koch, Küchenchef, Küchenmeister Lukas.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen.

Gemüse lässt sich hervorragend mit der Süße des Honigs kombinieren. Zu gegarten Möhren, Rotkohl, Steckrüben oder Erbsen passt etwas Honig perfekt. Auch Salatdressings lassen sich gut mit Honig herstellen – die Säure des Essigs stellt hier einen aromatischen Kontrast zur Süße des Honigs dar. Schließlich können auch Dips für Rohkost den süßlichen Geschmack gut vertragen. Besonders Dips auf Basis von Joghurt oder Quark sind dafür gut geeignet. Obstsalate mit säuerlichen Früchten wie Äpfel, Orangen, Zitronen, Pfirsiche und Beerenfrüchte harmonisieren sehr gut mit Honig

Fleischgerichten kann Honig mit einer zusätzlichen geschmacklichen Note versehen. Ein Beispiel sind Marinaden, deren würziges oder scharfes Aroma die Süße hervorragend aufnimmt. Im Ofen gegarten Fleisch kann man mit Honig bestreichen, um ihm eine Kruste zu verleihen. Klassisches Beispiel hierbei ist eine Entenbrust, siehe Rezept. Auch zum Abschmecken von Soßen passt Honig perfekt.

Fisch und Honig sind ebenfalls eine leckere Kombination. Gerade die Soße lässt sich gut mit Honig abschmecken. Besonders Lachs oder Garnelen harmonieren mit dem Honigaroma, beispielsweise in Verbindung mit Senf.

Honig-Senf-Soße ist ein vielseitiger Klassiker, der viele verschiedene Gerichte ergänzt und verfeinert. Die Kombination passt zu Fleisch, Fisch, Salaten oder als Basis für Dips.

Backen mit Honig

Auch zum Backen eignet sich Honig. Man kann unter anderem den Zucker in einem Rührteig mit Honig ersetzen. Wegen seiner starken Süßkraft sollten 100 Gramm Zucker jedoch mit nur etwa 75 Gramm Honig ersetzt werden. Zudem sollte die Flüssigkeitsmenge im Rezept verringert werden. Kuchen und Gebäck haben dann ein deutliches Honigaroma und werden schneller Braun.
Allerdings gilt es beim Backen mit Honig einiges zu beachten:

  • Honig mischt sich zwar mit Butter und Mehl, die Masse wird jedoch nie so locker/schaumig wie mit Zucker. Deshalb der Tipp, immer etwas Zucker mitverarbeiten.
  • Kuchen und Gebäck mit Honig wirken meist etwas „schwerer“. Um trotzdem lockere Backwaren zu bekommen, sollten bei Teigen und Massen etwas mehr Triebmittel (z. B. Backpulver) verwendet werden.
  • Oftmals sind Backwaren mit Honig nach dem Backen fest und hart. Da Honig jedoch Feuchtigkeit anzieht, werden diese normalerweise wieder feucht und mürbe.
  • Wegen dieser wasseranziehenden Eigenschaften eignet sich Honig jedoch nicht für jedes Gebäck. Plätzchen, die knusprig bleiben sollen, deswegen besser mit Zucker zubereiten.